Cranberries, die leuchtend roten Beeren, kommen aus Nordamerika. Jetzt werden die kleinen Vitaminbomben, die mit unseren Preiselbeeren verwandt sind, auch in Europa entdeckt. Ihren Saft mischt man in Drinks, um den Cocktails Farbe und einen herbsauren Geschmack zu geben. Doch Cranbeeries können weit mehr als nur aromatisieren und färben: Sie tun dem Organismus gut, wie wissenschaftliche Studien belegen. In ihrer Heimat Nordamerika wussten schon die Ureinwohner und später Seefahrer von der Potenz der roten Beeren. Die Indianer nutzten Cranberries vielseitig: um Wunden zu heilen, um dem Körper Gift von Pfeilverletzungen zu entziehen und um Stoff zu färben. Die ersten Siedler aus Europa lernten von den Ureinwohnern, wie sie die Früchte verwenden konnten, und gaben der Pflanze ihren Namen: Cranberry, weil sie die Blüte an den Kopf eines Kranichs (englisch Crane) erinnerte. Später nahmen die Seefahrer die getrockneten Beeren mit auf Walfangreisen und kauten sie, um der tödlichen Vitaminmangelkrankheit Skorbut vorzubeugen. Die kleinen Früchtchen sind tatsächlich sehr potent, denn sie enthalten unter anderem viele Vitamine (A, B1, B2, B3, B5, B6, C, E, Folsäure). Israelische Forscher fanden zudem heraus, dass die Beeren Wirkstoffe enthalten, die Entzündungen vorbeugen. Wissenschaftler der Harvard Medical School wiesen nach, dass der regelmässige Konsum der fruchtigherb schmeckenden Beeren und von deren Saft dazu beiträgt, Infekte und deren Symptome zu reduzieren. Und Forscher der US-amerikanischen Rudgers State University entdeckten eine spezifische Wirkstoff-verbindung aus verdichtetem Tannin in Cranberries. Diese Stoffe verhindern, dass sich Kolibakterien and die Zellwände von Blase und Nieren heften und so Blasen- und Nieren- beckeninfekte verursachen. Daher ist besonders in der kalten Jahreszeit, eine vorbeugende Kur mit Cranberrysaft empfehlenswert. Ebenso beugen die Beeren Zahnfleischerkrankungen und Magengeschwüren vor. Zudem laufen Studien, die nachweisen sollen, dass schlechtes Cholesterin (LDL)durch Cranberries ebenso bekämpft werden kann wie freie Radikale und Prostataprobleme.
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