Man kennt sie verstärkt aus der italienischen oder auch der französischen Küche – die Aubergine,
violett und birnenförmig, ist heutzutage eine wertvolle Bereicherung des Speiseplans. Ob gegrillt,
gekocht, gebraten oder wenn es sein muss auch frittiert, die Aubergine schmeckt immer lecker und
gemeinsam mit Zucchini, Tomaten, Paprika und Gewürzen wie Thymian, Oregano und Rosmarin ergibt
sich eine schmackhafte Gemüsebeilage! Oft wird die Aubergine auch als Gemüse der Könige bezeichnet.
Nicht zuletzt benannte der Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann sein 1979 eröffnetes Restaurant „Aubergine“
Inhalte voller Power
Wichtige Inhaltsstoffe sind zum Beispiel Carotin, die Vitamine B1, B2, B3, C und vor allem Calcium
und Phosphor, Eisen, Kupfer, Magnesium sowie sehr viel Kalium (265 mg pro 100 g). Dazu Bitterstoffe
und Spuren von jenen geheimnisvollen Nachtschattenstoffen, die noch längst nicht alle erforscht sind
und die sowohl anregend auf sämtliche Verdauungsorgane wirken als auch entkrampfend und entspannend.
Und die gute Nachricht ist: 100 g haben nur 24 Kalorien!
Nach Meinung der indischen Naturmedizin sind Auberginen blutbildend, entwässernd und entzündungshemmend,
vor allem im Darm. Sie fördern die Verdauung, verflüssigen zähen Schleim und beschleunigen die Stoffwechselvorgänge.
Die Bitterstoffe und ätherischen Öle wirken bei Erschöpfung auch nervenstärkend. Weil gerade die guten
Vitamine fast alle in der Schale sitzen, sollten Auberginen nicht geschält werden.
Unreife Auberginen – selbst gekocht – sollte man nicht essen. Genau wie grüne Kartoffeln enthalten
sie das giftige Solanin, einen Stoff, der Magenschmerzen, Durchfall und Erbrechen verursachen kann.
Das zu Hause der Aubergine
Die Aubergine gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Die Eierfrucht – wie sie auch heißt –
kommt ursprünglich aus Ostindien, Arabien, Ägypten und Afrika. Eierfrucht wird sie deshalb auch genannt,
weil die ursprüngliche Pflanze ei-ähnliche Früchte von heller Farbe trug.
Wichtigste Anbauländer sind heute Italien, Rumänien, Israel, Kenia, die Elfenbeinküste und die Kanarischen Inseln.
In der Schweiz werden die Auberginen im Genferseegebiet und im Tessin mit gutem Erfolg angebaut.
Auch im heimischen Garten lässt sich das farbenfrohe Gemüse leicht anbauen, Auberginenpflanzen wachsen auch gut
im Tontopf und brauchen nicht viel Pflege.
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